Gotte und Götti

Möchtest du die Gotte von unserem Kind sein? Eine sehr spezielle Frage, die ich bereits dreimal mit "Ja" beantworten durfte und mich jedes Mal sehr berührt hat. Ich liebe diese Aufgabe. Frau hat viele Rechte aber fast keine Pflichten. So kann man zum Beispiel tolle Sachen mit den Patenkindern unternehmen oder mit ihnen kleine Dummheiten anstellen, die nicht immer pädagogisch wertvoll sein müssen. Ich bin so stolz und dankbar für jedes von meinen drei Gottekinder :-)

Und natürlich darf ein herzliches «Danke» an die Gotte und den Götti meines Sohnes nicht fehlen, die ich sofort wieder wählen würde. 

 

Woher stammt diese in unserer Gesellschaft tief verankerte Aufgabe? Dieses Ehrenamt entstammt der christlichen Kirche. Der Pate und die Patin sind dazu da die Eltern bei der religiösen Erziehung des Kindes zu unterstützen. Ausserdem ist der Ursprung auch in er Zeugenschaft der heiligen Sakramentsverleihung (der Taufe) zu suchen. 
Früher war schon mit der Bekanntgabe der Patenschaft klar, dass das Kind, im Falle die Eltern nicht mehr fähig sind die Erziehung wahr zu nehmen, zu den Paten kommt. 

 

Ein Amt mit vielen Verpflichtungen jenseits der «Päcklipflicht" zu Weihnachten und Geburtstag. Viel mehr als eine Pflicht sollte es eigentlich eine schöne und bereichernde Aufgabe sein ein Kind, nicht nur auf seinem spirituellen Weg, sondern auch sonst beim Erwachsenwerden, zu begleiten. Bei meinen freien Willkommensfeiern finde ich es darum schön, wenn sich die Eltern Gedanken machen wer und ob überhaupt das Kind ein Gotti oder ein Götti bekommen sollte. 

 

 

Zum Abschluss von diesem Blog möchte ich meiner Gotte danken, dass sie immer für mich da ist und meinem Götti einen herzlichen Gruss in den Himmel schicken.