Dreikönigstag

Der 6. Januar hat in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung. Und zwar schon lange, bevor er als christlicher Festtag gefeiert wurde. Vielerorts symbolisiert er den Beginn des neuen Jahres.

Im Süden steht er für den Beginn der Aussaat. Daher kommt die Tradition, am 6. Januar ein Brot zu backen: Den «Königskuchen». Früher wurde darin eine Bohne versteckt. Wer sie fand, war mit Glück gesegnet. (Heute haben wir die Bohne weitgehend durch Plastikkönige ersetzt.)

In der orthodoxen Kirche ist traditionell der 6. Januar (respektive der 7. Januar) der eigentliche Weihnachtsfeiertag. Orthodoxe Christen rechnen im Gegensatz zur Ost- und Westkirche nicht nach dem gregorianischen sondern nach dem julianischen Kalender.

Kinder in ganz Italien freuen sich auf die Nacht vom 5. auf den 6. Januar, denn dann kommt die Hexe Befana über die Häuser. Sie beschenkt (ähnlich dem Nikolaus) die artigen Kinder und bestraft die unartigen. In Deutschland und in der Schweiz ist dieser Tag der Perchta oder (Frau-) Holle gewidmet.

Traditionell sollten am 6. Januar alle immergrünen Zweige und die Weihnachtsdekorationen abgebaut sein. In den USA feiert man sogar den «National Take Down the Christmas Tree Day».

Eine alte Bauernregel besagt: «Scheint am Dreikönigstag die Sonne, gibt es Frieden im kommenden Jahr».

Gut zu wissen, dass heute ein wunderschöner Tag mit viel Sonnenschein erwartet wird!

Ich wünsche euch einen friedlichen, sonnigen, glücklichen, gesunden, gesegneten und königlichen Tag.