Bildung lässt sich nicht downloaden...

In den letzten drei Jahren gab es viel zu lernen. Am 29. Februar 2020 habe ich meine Ausbildung zur diplomierten Kinesiologin mit Krankenkassenanerkennung begonnen. Damals war mir noch in keiner Weise bewusst, wie dies mein Denken und Leben verändern würde. Ein Diplomlehrgang zur Kinesiologin beinhaltet 500 Ausbildungsstunden und der zusätzliche sogenannte Tronc Commun (methodenübergreifende Teil der Komplementärtherapie-Ausbildung) wurde mit 800 Ausbildungsstunden angeboten. Also los, dachte ich mir, war ja nicht die erste Ausbildung, die ich in Angriff genommen und abgeschlossen habe. Vier Jahre Zeit gab ich mir… und dann… ja dann kam Corona.

Ich durfte also lernen mittels Onlinetool in die Schule zu gehen. Anfangs war ich skeptisch, aber sehr rasch erkannte ich die Vorzüge dieser Art von Unterricht. Mittags musste ich mich als Alleinerziehende nicht organisieren und konnte mich samt Laptop in die Küche stellen und nebst dem Unterricht noch kochen. Bügeln, Staubsaugen, Fenster putzen, Puzzlemeditation, UNO-Spielen, Netflixen, Weihnachtskarte Gestalten, usw. All das war möglich, während ich zum Beispiel die lateinischen Namen aller menschlichen Knochen in den Kopf eingehämmert bekam. An einem einzelnen Kursmorgen habe ich online sogar zwei Kurse simultan besucht und fühlte mich dabei ein bisschen wie Hermine Granger mit ihrem Zeitumkehrer. Ich gebe es zu, an einigen Orten war dann doch noch die eine oder andere Stunde Selbststudium gefragt, um Verpasstes nachzuholen.

Nun ist es fast geschafft, und ich bin sowas von erleichtert! Alle drei Teilbereiche vom komplementär-therapeutischen Bereich (medizinische, berufsspezifische und sozialwissenschaftliche Grundlagen) habe ich bereits abgeschlossen. Meine Fallstudie und die individuelle Prozessarbeit habe ich eingereicht und zum Teil schon mit Feedback zurückerhalten. Die 120 obligatorischen Praxisstunden habe ich schon lange überschritten, und dieser Teil der Ausbildung bereitet mir nach wie vor die grösste Freude.

Was noch bleibt: eine praktische Prüfung. Im März darf ich als Abschluss meiner Ausbildung eine*n Klient*in vor zwei Prüfungsexpert*innen behandeln und dafür suche ich DICH als Klient*in!

Hast du Lust, mich an meine Prüfung zu begleiten und vorher noch zwei bis drei Übungssitzungen wahrzunehmen? Dann bist du meine Person! Melde dich bei mir.